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Die erdmagnetfelderzeugenden
Elemente sind magmatische Ströme im äußeren Erdkern.
Durch fortwährende Wiederholung der Polumkehr im Laufe
der letzten Milliarden Jahre und dem ebenso
fortwährenden Wiederaufbau des Feldes bedingt, lässt
sich schließen, dass innerhalb der
magnetfelderzeugenden Strömungen ebenfalls zyklische
Prozesse ablaufen (die Periodendauer liegt
wahrscheinlich in der Größenordnung eines Mehrfachen
der Präzession). Physikalische Momente wie die Corioliskraft, thermische sowie chemische Konvektion und die Rückwirkung des erzeugten Magnetfeldes auf den Erdkern scheinen den Motor auszumachen, der die magmatischen Strömungen im flüssigen äußeren Erdkern, also dem Geodynamo in Gang hält. Nach Kapitel 5.0 liegen hier zwei Strömungssysteme vor, die nicht richtig symmetrisch zueinander liegen und auch nicht fest miteinander gekoppelt bzw. synchronisiert sind. Da der Geodynamo aber immer wieder in Gang kommt, ist die Konsequenz: |
5.5.1 - Satz: | Nach einer Polumkehr baut sich die magnetische Schwingungsstruktur jedes Mal wieder neu auf. |
Bemerkung: Es könnte aber ebenso möglich sein, dass das tesserale Schwingungsgefüge, auch während einer Polumkehr, nicht verschwindet. Der tesserale Anteil des Erdmagnetfeldes ist Bestandteil des soge-nannten non-Dipol-Feldes, also des Anteils der nicht zum Dipolfeld gehört. Das non-Dipol-Feld macht etwa 14-16% des Gesamtfeldes aus. Schon etliche Polumkehrungen sind auf der Erde geschehen und das Leben ist dabei nicht ausgestorben. Das spricht dafür, dass das Magnetfeld der Erde, bei einer Polumkehr, nicht ganz verschwindet. Da das Dipolfeld sich bei einer Polumkehr in Fluss befindet und es Zeiten gibt in denen der Dipolcharakter des Feldes verloren geht, können mehrere schwache Pole auftreten. D.h. ein Teil des non-Dipol-Feldes bleibt erhalten oder verstärkt sich sogar noch. Daher besteht eine gute Wahrscheinlichkeit, dass auch die tesseralen Anteile bei einer Polumkehr erhalten bleiben. |
5.5.2 - Folgerung: | Das magnetische Schwingungsgefüge ist eine Substruktur des gesamten Erdmagnetfeldes. |
5.5.3 - Folgerung: | Die Gleichungen von Gauß und Weber genügen nicht um das Erdmagnetfeld vollständig zu beschreiben. |
Die Gleichung von Gauß und Weber beschreiben den Vektorcharakter des Feldes, aber nicht den Schichtungscharakter. |
284
Seiten, davon 44 in Farbe 220 Bilder 57 Tabellen Herstellung
und Verlag: ISBN 978-3-7494-8112-5 Ladenpreis: 17,50 Euro |