Das Experimentum Crucis für die
magnetischen Wellen sieht dann folgendermaßen aus: Grundlage ist
das ejPi-Meßverfahren
Der Hallsensor wird mit einem
Wechselspannungsanteil betrieben. Diese Wechselspannung
kann über das gesamte Frequenzspektrum geregelt
werden.
Existieren die erdmagnetischen Wellen, müssen bei
bestimmten Frequenzen (z.B. die in Kapitel 3 ermittelte
Erdfrequenz oder auch deren Oberwellen) Resonanzen
auftreten.
Mit diesem Experiment wäre es möglich das gesamte
Frequenzspektrum der erdmagnetischen Wellen zu
bestimmen.
6.4.1 - Konsequenz:
Existenz von Resonanzen <==> Existenz
erdmagnetischer Wellen
Die physikalische Funktionstüchtigkeit des ejPi-Verfahrens
ist durch entsprechende Messreihen gesichert.
Technische Schwierigkeiten sind hier die Kleinheit der
erdmagnetischen Größen (< 10 mT) und die technischen
Störspannungen, die um den Faktor 1.000 bis 10.000 mal
größer sind.
6.4.2 - Konsequenz
Spannungen in der Erde erzeugen piezoelektrische Effekte.
Bei Entladung (Erdbeben) treten kurzzeitig Strom- bzw.
Spannungsspitzen auf und damit sind Magnetfelder
verbunden.
Magmatische Ströme in Vulkanen stellen auch
Ladungstransporte dar, mit denen magnetische Felder
verknüpft sind.
Das ejPi-Verfahren eignet sich passiv, wie aktiv, sowohl
zur Erdbebenerkennung und Vermessung, sowie zur Erkennung
und Vermessung von vulkanischen Tätigkeiten.
Damit wäre eine elektromagnetische Erfassung von Vulkanismus
und Plattentektonik möglich.
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