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Das gesamte Magnetfeld verändert
- langfristig gesehen - seine Form. Diese langsame
Änderung wird als Säkularvariation
bezeichnet und führt im Laufe der Zeit auch dazu, dass
sich das Erdmagnetfeld in seiner Polarität umkehrt. Laut Geoforschungszentrum Potsdam liegt die letzte Umpolung etwa 750.000 Jahre zurück. Laut A. Hanslmeier etwa 780.000 Jahre, der diese Umpolung als Brunhes-Matuyama Reversal benennt. |
1700 | 1800 | 1900 |
Abbildung 4.4.1 Temporäre Stabilität über 200 Jahre |
In den Abbildungen 4.4.1 vom
World Data Center for Geomagnetism in Kyoto
ist die Situation, noch einmal für zweihundert Jahre,
dargestellt. Die Bilder beruhen auf geologischen Funden
und Langzeitrückrechnungen des Erdmagnetfeldes. Vergleicht man diese Abbildungen mit den heutigen Modellen von 2005, 2010, 2015, so lässt sich quasi keine Änderung in der Feldstruktur feststellen. Es ändern sich zwar Intensitäten und auch die Extrema verändern etwas ihre Lage, aber auch hier lässt sich keine wesentliche Änderung in der Gesamtfeldstruktur feststellen. |
Das Feld der Totalintensität ist also temporär,über längere Zeiträume, quasi konstant. |
Daher ist es auch für eine allgemeine Analyse des Erdfeldes bestens geeignet. |
Abbildung 4.4.2 Totalintensität 1980 |
Abbildung 4.4.3 Totalintensität 2010 |
Der Vergleich der Abbildungen
zeigt, dass in der Struktur des Feldes keine größeren
Abweichungen zwischen 1980 und 2010
vorhanden sind. Das Magnetfeld (Totalintensität) ist also während der letzten 30 Jahre hinreichend konstant geblieben. Siehe dazu auch Gitterstrukturen des Erdmagnetfeldes, Kapitel 2, Das Gesamtfeld der Erde, Seite 2433. |
Die Totalintensitäten sind für eine allgemeine Analyse des Erdfeldes bestens geeignet. |
284
Seiten, davon 44 in Farbe 220 Bilder 57 Tabellen Herstellung
und Verlag: ISBN 978-3-7494-8112-5 Ladenpreis: 17,50 Euro |